29.03. – 01.04.2021 | University of Vienna

Call for Papers

Konferenz #YouthMediaLife2021

29.03. - 01.04.2021
Universität Wien

Plenarvortragende:
Susanne Baumgartner, Amsterdam University, The Netherlands
Rodney Jones, University of Reading, UK
Axel Krommer
, Universität Erlangen-Nürnberg, Deutschland
Dafna Lemish, Rutgers, The State University of New Jersey, USA

Einreichfrist beendet

 

Menschen konstruieren, erfahren und teilen ihre Lebenswelten in mediatisierten Kulturen über ein immer komplexer werdendes Netzwerk digitaler und analoger Medienpraktiken. In der inter­disziplinären Forschungsplattform #YouthMediaLife an der Universität Wien beschäftigen sich seit Mai 2018 Wissenschaftler*innen mit mediatisierten Lebenswelten insbesondere junger Men­schen. #YouthMediaLife 2021 lädt internationale Expert*innen aus verschiedenen Disziplinen ein, ihre damit verbundenen Forschungsperspektiven einzubringen.

Im Mittelpunkt der dreitägigen Konferenz an der Universität Wien stehen Fragen zu kommunika­tivem Handeln und Medienpraktiken Jugendlicher in einer Vielfalt von Kontexten: Welche Rollen spielen mediatisierte Erzählungen in den sozialen Beziehungen Jugendlicher? Wie werden Identi­täten in den sozialen Medien und durch diese (co-)konstruiert? Wie können Medienpraktiken zur Aneignung von Wissen und Fähigkeiten beitragen, die für die Gestaltung jugendlicher Lebens­welten von großer Bedeutung sind? Wie werden Medialität und spezifische Medienpraktiken wahrgenommen und bewertet, und wie wirken solche Medienideologien auf Medienpraktiken zu­rück? Inwiefern sind bestimmte Medien und Narrative mit technologischen, diskursiven und psy­chologischen Faktoren verbunden bzw. durch diese bestimmt und wie beeinflussen diese Faktoren wiederum die Lebenswelten junger Menschen? Wie verändern Technologie und der technologi­sche Wandel ihre Erzählpraktiken? Welche ethischen Herausforderungen entstehen in diesen Kontexten und welche Macht- und soziopolitischen Aspekte sind dabei zu berücksichtigen?

Ein besseres Verständnis der Phänomene des digitalen Wandels verlangt eine produktive Ver­schränkung disziplinärer und interdisziplinärer Ansätze. Wir laden daher zu Abstracts zu folgenden Themenbereichen ein:

Kommunikatives Handeln und Medienpraktiken

  • Kommunikative Strukturen medialer Praktiken
  • Co-Abhängigkeit von analogen und digitalen Medien
  • Intergenerationelle Aspekte der Mediennutzung
  • Ökonomisierung von Bedürfnissen über die Medien
  • Erwartungen an mediale Leistungen (auch journalistische)
  • (De-)Mediatisierungsstrategien
  • Mehrsprachigkeit und 'Translanguaging'
  • Englisch als globale Mediensprache

Individuum und Gemeinschaft

  • Fragen der Identitätsbildung
  • Migrantische Communities und Medienpraktiken
  • Künstliche Intelligenz und junge Menschen
  • Körper und Digitalität
  • Medienwahrnehmung
  • Körper-Raum-Wahrnehmung
  • Formen der medialen Vergemeinschaftung

Forschungspraxis

  • Innovative Methoden zur Erforschung von Medienpraktiken
  • Feldzugang und Fragen der raum-zeitlichen Strukturierung des Feldes
  • Praktische und rechtliche Fragen zur Social Media-Forschung

Politik, Ideologien und Ethik

  • Ethische Aspekte der Mediennutzung
  • Wahrnehmung von und Diskurse zur Medialität bzw. zu spezifischen Medienpraktiken
  • Metriken und Algorithmen
  • Ethische Aspekte des Einflusses von Technologien auf die Identitätsbildung
  • Digitale Technologien und 'das gute Leben'
  • Rezeptions- und Produktionsästhetik
  • Kulturpessimismus, digitaler Determinismus und andere Perspektiven auf Technologien und Kultur
  • Machtasymmetrien, Hegemonien und Demokratisierungsprozesse

Bildung und Persönlichkeitsentwicklung

  • Mehrsprachigkeit, Multiliteralitäten und Multimodalitäten
  • 'Englishisation' und (Sprach-)lernen
  • Lernen durch Gamification
  • Self-tracking und life-logging
  • Konsequenzen des Medienwandels für Bildung und Persönlichkeitsentwicklung


Wir laden herzlich dazu ein, Abstracts für die folgenden Präsentationsformate einzureichen:

  • Individuelle Beiträge (Online oder persönlich; 20 Minuten Redezeit + 10 Minuten für Diskussion; max. 350 Wörter)
  • Gemeinsame Panels / Symposien von insg. 90 Minuten (Online oder persönlich; max. 350 Wörter für das Rahmenabstract und max. 200 Wörter für jeden individuellen Beitrag; 3-5 Einzelbeiträge)
  • Aufgezeichnete Präsentationen (z.B. Podcasts, Vidcasts oder Slideshows mit Begleitkommentar), die in extra dafür vorgesehenen online Räumen diskutiert werden (max. 200 Wörter)


Einreichfrist beendet.